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ColognePride meistert den Klimaschutz

Von nachhaltigem Merchandising bis hin zur Förderung umweltfreundlicher Anreise zeigt das Event, wie Feiern und Klimaschutz vereinbar sind.

Menschen halten LGBTQI+ Regenbogenflaggen hoch.

 

Rund 10.000 Teilnehmer*innen und mehrere hunderttausend Zuschauer*innen sind dieser Tage im Rahmen des ColognePride in Köln unterwegs.

Der ColognePride ist eine jährliche Veranstaltung in Köln, die sich für die Rechte und Akzeptanz der LGBTQIA+ Community einsetzt. Höhepunkte sind das bunte CSD-Straßenfest auf dem Heumarkt und Alter Markt sowie die farbenprächtige CSD-Demonstration durch die Innenstadt. Mit verschiedenen Veranstaltungen zielt der ColognePride darauf ab, eine offene, vielfältige Gesellschaft zu fördern, in der alle Menschen unabhängig von sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität gleichberechtigt leben können. Durch Sichtbarkeit und Aufklärung sollen Vorurteile abgebaut und ein respektvolles Miteinander gefördert werden.

Seit 2019 ist Uwe Weiler Geschäftsführer des ColognePride e.V. und erzählt uns, welche Rolle der Klimaschutz bei der Veranstaltung spielt.

Was macht ColognePride im Bereich Klimaschutz?

Als ColognePride teilen wir den Umweltschutz in drei Bereiche auf: uns als Veranstalter, die Ausstellenden und die Besuchenden.

Als Veranstalter (Cologne Pride e.V.) stellen wir sicher, dass unser Merch zu 100% nachhaltig ist. Wir nutzen ausschließlich Ökostrom für unsere vier großen Bühnen und planen unsere Veranstaltung bereits über ein halbes Jahr im Voraus, um möglichst umweltfreundlich sein zu können.

Bei den Ausstellenden achten wir darauf, komplett auf Plastik zu verzichten und verwenden nachhaltige Materialien für Essgeschirr und Besteck. Zudem gibt es auf dem gesamten Straßenfest ein Pfandsystem. 

Den größten Faktor, den wir uns anschauen, ist die An- und Abreise der Besuchenden. Wir fördern eine umweltfreundliche Anreise, beispielsweise durch die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder Empfehlung zur Bildung von Fahrgemeinschaften. In Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn und der KVB bieten wir außerdem ein spezielles Ticket an, mit dem man das ganze Wochenende lang fahren kann.

Was sind eure größten Herausforderungen und wie geht ihr damit um?

Die größte Herausforderung für uns als Veranstalter besteht darin, bei den Besuchenden ein Bewusstsein dafür zu schaffen, wie sie an- und abreisen und wo sie ihren Müll entsorgen. Dazu haben wir verschiedene Kampagnen auf Social Media und vor Ort auf dem Straßenfest. Wir hoffen, dass wir die Besuchenden damit erreichen und sensibilisieren können.

Was rätst du anderen Veranstaltenden?

Einfach mal anfangen: Letztes Jahr haben wir begonnen, unsere Besuchenden zu befragen, wie sie anreisen, wie lange sie in Köln bleiben und wo sie wohnen. Jeder eingesparte CO2-Ausstoß zählt und bringt der Umwelt etwas. Jeder kleine Schritt ist wichtig. Ich kann allen Veranstaltenden nur raten, den ersten Schritt zu machen, denn so schaffen wir gemeinsam eine gute Zukunft.

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